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19.09.2020 14:00 |
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IWF und WEF – COVID-19 und die Folgen
vom Großen Lockdown zur
Großen Transformation
Der geopolitische Analyst Peter Koenig vertritt die These, der IWF und das
WEF wollten gemeinsam den Kapitalismus "grün" anstreichen, um ihn zu erhalten. -
Der vom World Economic Forum (WEF) verkündete
globale Great Reset (und
..hier) wird vom Internationalen Währungsfonds (IWF) unterstützt
und nicht etwa abgelehnt. Beide ziehen am gleichen Strang: Durch
Schuldknechtschaft wollen sie noch mehr Vermögen von den niedrigeren
Einkommensschichten in die Taschen einer kleinen Elite schaufeln und... [Quelle: Luftpost-KL] JWD
...mit vorgegebener "Achtsamkeit gegenüber der Umwelt und
der Weltbevölkerung" den auf Konsum beruhen den Kapitalismus in einen angeblich
"grünen", aber
ebenfalls konsumorientierten Kapitalismus umwandeln.
...Artikel vorlesen | Download
1.Teil
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2.Teil
Von Peter Koenig | Quelle:
Global Research,
14.09.2020 | Übersetzung: Luftpost-KL | 16.09.2020
Screenshot (Archiv) | Quelle: kla.tv
Das World Economic Forum (Weltwirtschaftsforum, abgekürzt
WEF) ist eine NGO, die in einem nur von Wohlhabenden bewohnten Stadtteil in
Genf ihren Sitz hat und das Kommando über die Weltwirtschaft anstrebt. Der
International Monetary Fund (der Internationale Währungsfonds, abgekürzt
IWF) ist eine Finanzinstitution der Vereinten Nationen und gehört neben der
Weltbank zu den beiden
Bretton-Wood-Organisationen.
Der IWF wurde zur Kontrolle der Währungen und zur Regulierung daraus
erwachsender Probleme geschaffen. Der IWF und die Weltbank werden beide vom
US-Finanzministerium kontrolliert, das bei allen Entscheidungen ein Vetorecht
hat. Das WEF und der IWF geben beide vor, der von der COVID-Pandemie
heimgesuchten Welt "nur Gutes tun zu wollen", und versuchen zu vertuschen, dass
sie mit ihren Aktivitäten besonders die Entwicklungsländer in ein noch
schlimmeres, weil "nachhaltigeres" Desaster stürzen werden.
Die Hauptbotschaft des WEF hat der WEF-Gründer und Vorstandsvorsitzende Klaus
Schwab am 3. Juni 2020 verkündet: "Die Welt muss gemeinsam und schnell handeln und alle Aspekte unserer
bestehenden Gesellschafts- und Wirtschaftsmodelle von der Bildung über soziale
Übereinkünfte bis zu den Arbeitsbedingungen den neuen Gegebenheiten anpassen.
Alle Staaten von den USA bis China müssen sich daran beteiligen, und alle
Industrien von der auf Öl und Gas aufgebauten Energieversorgung bis zur
Technologieentwicklung müssen (in einer 4. Industriellen Revolution) umgebaut
werden. Kurz gesagt: Wir brauchen einen "Great
Reset des Kapitalismus."
Beim Great Reset geht es also nur um die Erhaltung des Kapitalismus. Schwab und
die hinter ihm stehenden Vertreter der Elite sagen uns natürlich nicht, dass sie
möglichst das gesamte noch in der Bevölkerung vorhandene Vermögen in die Hände
der Oligarchen transferieren wollen und dass dazu die Augen und Hirne der
Menschen mit dem Slogan von der "grünen Nachhaltigkeit" verkleistert werden
müssen. Die verkauft sich immer gut, denn "grüner Konsum", was auch immer
darunter verstanden wird, erzeugt gute Gefühle in uns und verschafft uns ein
gutes Gewissen.
Unter Berufung auf eine in einer wissenschaftlichen Studie
gemachte "willkommene" Entdeckung behauptet das WEF, die Wurzel allen Übels
sei der "Überfluss", der noch viel mehr Unheil als das Corona-Virus anrichte.
"Nach einer wissenschaftliche Studie ist der
Überfluss die größte Bedrohung für unsere Welt."
Das WEF sieht das ganz richtig. COVID-19 kann natürlich bei weitem nicht so
viel Schaden anrichten, wie der finanzielle Reichtum, der im Laufe der
Jahrhunderte von den wenigen tatsächlich im Überfluss Lebenden angehäuft wurde,
die das WEF vertritt; dieser Reichtum ist sehr ungerecht verteilt und hat zu
wachsender Armut, Hunger und Elend und größerer Anfälligkeit für Krankheiten wie
COVID-19 geführt.
Das WEF, seine im Überfluss lebenden Nutznießer und deren
Komplizen aus dem "Tiefen Staat" haben COVID-19 jetzt sogar ausgenutzt, um mit
einem
totalen Lockdown große Teile der Weltwirtschaft und besonders viele Erwerbsmöglichkeiten für
arme Menschen lahmzulegen. Das geschah praktisch gleichzeitig und weltweit in
fast allen 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen.
Zu den wenigen Ausnahmen
gehören Schweden und Weißrussland. Die von ganz weit oben ergangene Anordnung
zum globalen Lockdown fand ihren Weg von der UN0 über die Regierungen der
jeweiligen Staaten, wurde unterstützt von Organisationen wie der
WHO, zwang die Weltwirtschaft in weniger als 6 Monaten in die Knie und soll jetzt durch eine "totale
Transformation in Grün" vollendet werden.
Niemand, der klaren Sinnes ist, kann glauben, dass dieses Virus (ohne
menschliches Zu tun) fast gleichzeitig in der ganzen Welt aufgetaucht ist (s.a.
..hier). So etwas ist nie zuvor in der Geschichte der Menschheit passiert. Trotzdem
sind die Organisatoren der Pandemie mit ihrem Be trugsmanöver durchgekommen,
denn es gab nur relativ wenige Proteste. Das war nur möglich mit einer massiven
Kampagne zur Erzeugung von A n g s t.
Mit dem Schüren von Angst wurde die ganze
Weltbevölkerung eingeschüchtert. Angst er zeugt Panik, lähmt die
Widerstandskraft, schwächt das Immunsystem und schafft damit beste
Voraussetzungen für die meisten Erkrankungen. Mit anderen Worten, die Angst er
zeugende Propaganda hat der Infektion den Weg mit gebahnt, weil sie anfälliger
für alle Arten von Krankheiten – sogar für Krebs – macht.
Zusätzlich gefördert
wurde und wird die Angst durch das so genannte "Social Distancing" (das
verordnete Abstandhalten). Dass man den Menschen untersagt hat, sich zu begegnen, zusammenzukommen und sich zu "solidarisieren", hat ihre Angstschwelle noch
wei ter gesenkt und war ein kluger Schachzug der Organisatoren der Pandemie. So
wurde es den Menschen praktisch unmöglich gemacht, eine gemeinsame Strategie zur
Überwindung des Dilemmas und zur Befreiung aus dem Würgegriff von COVID-19 zu
entwickeln.
Bei einer Minderheit "denkender Menschen" lässt der Schock langsam aber
unaufhaltsam nach, und sie finden sich trotz zahlreicher Verbote zu
Massenprotesten zusammen. In Berlin sollen am 1. August 2020 1,3 Millionen
Menschen auf der Straße gewesen sein (s.a...hier).
Andere demonstrieren in den USA mit der Bewegung Black Lives Matter gegen die
Brutalität der Polizei und für oder gegen die "Woke Movement".
Viele dieser Protestbewegungen werden allerdings großzügig von
Stiftungen reicher Oligarchen wie Ford, Gates, Soros, Rockefeller und anderen
unterstützt. Ausgehend von den USA haben sich diese Proteste nun auch auf
europäische Hauptstädte ausgeweitet. Sie kanalisieren die Verzweiflung und die
Wut über die Unterdrückung, wurden aber aber alle – wenn auch mehr oder weniger
unbewusst – ausgelöst durch die verdrängte Angst vor COVID-19 und richten nun
immer mehr Verwüstungen (und Verwirrung) an.Der globale Great Reset
Deshalb
müssen (nach Meinung der Drahtzieher im Hintergrund) diese Aktivitäten jetzt
"gebändigt" werden. Dazu hat das WEF den Great Reset ausgerufen, um den
Protestierenden zu soufflieren, das eigentliche Problem sei schon lange bekannt
– es sei einfach nur der "Überfluss". Klaus Schwab hat auch dazu schon einige
Ausführungen gemacht: Der unbegrenzte Konsum müsse eingedämmt werden, um die
Mutter Erde zu schützen, damit sie sich regenerieren könne, und die ungehemmt
wachsende Menschheit müsse wieder in die "Balance" gebracht werden. Dazu müsse
für die Wirtschaft – gemeint ist natürlich die kapitalistische Wirtschaft – ein
"grünes Konzept" entwickelt werden. Nur darum gehe es! Mehr Details und die
Mechanismen mit deren Hilfe dieses Ziel zu erreichen sei, will das WEF im Januar
2021 in Davos enthüllen.
Hört sich das nicht gut an? Es gilt also nur, den
Überfluss zu beseitigen, damit mehr Gleichheit entstehen kann. Dieses Konzept
lässt sich zwar leicht verkaufen, hat aber einen Haken, denn das WEF und der IWF
glauben selbst nicht daran. Es lässt sich nämlich nicht mit dem Hauptdogma des
Kapitalismus vereinbaren, dass der uneingeschränkt freie Markt die Welt von
allen Übeln befreien könne.
Grüner Kapitalismus
Parallel dazu will der IWF weg von der bisherigen Form des Kapitalismus, die
sich nicht bewährt habe, zu einer anderen Form, einem "nachhaltigen
Kapitalismus", der auch als "grüner Kapitalismus" verklärt wird [s.a.
..hier]. Den verkauft die Demokratische Partei der
USA als New Green Deal – in Anlehnung an den
New Deal, den Präsident Franklin D.
Roosevelt in den 1930er Jahren verkündet hat. Roosevelts New Deal war ein
Programm zur Überwindung der Great Depression der Jahre 1929 bis 1939 (s.
..hier). Es bestand aus der
verstärkten Durchführung öffentlich geförderter Projekte sowie finanziellen
Reformen und Regulierungen und führte mit zum Zweiten Weltkrieg, der im Jahr
1939 begann.
In einer Rede vor der US-Handelskammer erklärte
Kristalina Georgiewa,
die Direktorin des IWF, vor hochrangigen Gästen: "Niemand kann freie Märkte stärker befürworten als
ich, weil ich in einem deformierten System gelebt habe, das keine freien Märkte
kannte. Ich habe am eigenen Leib die Auswirkungen einer schlechten
Wirtschaftspolitik erlebt und weiß deshalb die Vorteile des westlichen
Wirtschaftssystems besonders zu schätzen. Bulgarien verdankt es dem IWF,
dass es in den 1990er Jahren Anschluss sowohl an die Europäische Union als auch
an die Weltwirtschaft gefunden hat." Kristalina kommt aus Bulgarien. Sie fuhr fort:"Was lernen wir daraus, dass jemand, der aus einem kommunistischen System
kommt, jetzt den IWF führt und von der US-Handelskammer zu einer Rede eingeladen
wird? Wir lernen daraus, dass eine Veränderung zum Besseren unaufhaltsam ist."
Was will sie uns damit sagen? Die freien Märkte müssen auf jeden Fall erhalten
bleiben, komme, was da wolle. Und wenn es nach dem IWF geht, wird es auch dabei
bleiben. Das Drei-Punkte-Programm der Kristalina Georgiewa passt exakt zu den
WEF-Vorstellungen von der Veränderung der Wirtschaft durch einen Great Reset,
der den "Kapitalismus des Überflusses" in einen "Grünen Kapitalismus" umwandeln
und damit angeblich für mehr Gleichheit sorgen soll. Es wird aber keine
Veränderung geben, wenn nicht auch die jetzt schon sehr ungleiche
Vermögensverteilung verändert wird. Und da die Reichen diese vor gegebene
Veränderung betreiben, werden sie das zu verhindern wissen und versuchen, sich
auch noch das Restvermögen anzueignen, das sie noch nicht besitzen – wie immer!
Die erste Maßnahme, die wir nach Frau Georgiewas Meinung nach der Krise ergreifen müssen, soll eine Bestandsaufnahme der "Kollateralschäden" des unvermeidlichen Lockdowns sein, zu dem uns das tödliche Virus gezwungen habe.
Das soll nach
der Vorstellung des IWF bis Ende 2020 geschehen.
"In 170 Staaten, also in fast
90 Prozent aller Staaten der Welt, wird das Pro-Kopf-Einkommen sinken."
Diese desaströse und vorsätzliche Zerstörung der Weltwirtschaft hat laut IWF bereits
"einen massiven Transfer von Steuergeldern in Höhe von insgesamt 9 Billionen
Dollars" in die Taschen der Oligarchen veranlasst.
Durch teilweise geheimgehaltene Rettungspakete für Banken, andere Finanzinstitutionen und
Großkonzerne waren das aber allein in den USA schon über 20 Billionen Dollars ungedecktes Buchgeld. Mit den Rettungspaketen, die andere Staaten und besonders
die EU – über die Europäische Zentralbank (EZB) – verteilt haben, wurde durch Quantitive Easing
(wundersame Geldvermehrung durch Ankauf im Besitz von Banken befindlicher
wertloser Aktien und Staatsanleihen, (s. a.
..hier und
..hier),
ein riesiger ungedeckter Schuldenberg angehäuft (den spätere Generationen von
Steuerzahlern tilgen müssen). Der größte Teil dieses Geldes ging zu äußerst
günstigen Bedingungen an große Finanz-, Dienstleistungs- und Industriekonzerne;
nur ein kleiner Prozentsatz stand den Menschen zur Verfügung, die das Geld
tatsächlich bräuchten. In den USA erhielten zum Beispiel Millionen Arbeitslose
für einige Monate einen wöchentlichen Zuschuss von 600 Dollar – aber nur bis zum
31. Juli 2020. Weltweit leiden immer mehr Menschen mit kleinen Einkommen unter
den schrecklichen Folgen des zwangsweise verhängten Lockdowns.
Die zweite von
Frau Georgiewa empfohlene Maßnahme ist die "Einleitung eines neu en
Aufschwungs". Dazu strebt der IWF eine großangelegte Wiederbelebung der
Wirtschaft an, die mit einer "Great Transformation" aus der gegenwärtigen Krise
herausführen soll.
Der WEF spricht in der Sprache des Neoliberalismus nicht
von einer "Great Transformati on", sondern von "massiven Reformen", von "Wandel"
und von "Anpassung". Das sind die Schlüsselbegriffe des in Washington
gebräuchlichen Jargons des neoliberalen Einver ständnisses. Um "Hilfe" vom IWF
zu bekommen, muss sich ein Land erst "reformieren", "wandeln" und "anpassen".
WEF und IWF schreiten also Hand-in-Hand.
Die Great TransformationDer Prozess
dieser "Wiederbelebung" hat weltweit bereits begonnen, nach Angaben des IWF
schon in etwa 75 Prozent aller Staaten. Jetzt ist also die Zeit gekommen, mit
großer Sorgfalt über die nächsten Schritte nachzudenken. Für den IWF schlägt
Frau Georgiewa vor, "die außergewöhnliche Krise mit einer Großen Transformation
zu überwinden". Was sie damit eigentlich meint, erklärt sie nicht.
Eine Chance
zur Überwindung dieser Krise sieht der IWF in der "digitalen Transformation"
und versteht darunter die Erfassung aller Menschen durch eine digitale
Identität, die eine ständige Bewegungskontrolle ermöglicht, sowie durch eine
digitale Gesundheitsakte für alle und die Abschaffung des Bargeldes, damit alle
Einkünfte und Ausgaben noch besser kontrolliert werden können [s.a.
..hier].
Obwohl das WEF
und der IWF sehr wohl wissen, dass durch den Lockdown die Verschuldung, die
Defizite, die Arbeitslosigkeit und die Armut stark angewachsen sind, bestehen
sie auf weiteren "Anpassungen". Und solche "Anpassungen" treffen gewöhnlich Menschen mit niedrigen Einkommen oder ohnehin Arme. Mit Anpassungen meinen der IWF
und die Weltbank vor allem eine "Reform" der öffentlichen Verwaltung durch Entlassung zahlreicher Angestellter, was die Arbeitslosigkeit und die Verzweiflung
noch zusätzlich steigern wird, und die Privatisierung öffentlichen Eigentums
und öffentlicher Dienstleistungen, was eigentlich Diebstahl von Volksvermögen
ist; schließlich geht es auch um die Vergabe von Konzessionen an ausländische
Großkonzerne zur Ausbeutung heimischer Bodenschätze. Um diese Anpassungen
durchzusetzen, locken IWF und/oder Weltbank mit "Karotten" in Form weiterer
Darlehen, was die Schulden und den Schuldendienst noch weiter ansteigen lässt
und dem globalen Norden noch mehr Kontrolle über den globalen Süden verschaffen
wird.
Als dritte Maßnahme verspricht der IWF den Aufbau einer gerechteren, weil
grüneren Gesellschaft. Dazu soll der wegen der Angst vor dem Corona-Virus stark abgeklungene Rummel um den "menschengemachten Klimawandel" wiederbelebt werden,
denn er bietet die besten Aussichten, den Menschen eine "grüne Zukunft"
schmackhaft zu machen.
Deshalb propagiert der WEF eine neue grüne Agenda – den
New Green Deal. Auch der wird sehr viel Geld kosten, weil eine die Umwelt
verschmutzende Energieerzeugung durch eine saubere, "grüne" Energiegewinnung
abgelöst werden soll. Deshalb gelten Elektroau tos auch als Ikonen einer
umweltbewussten Gesellschaft.
Woher kommt die Elektrizität, mit der die auf
Kosten großflächiger Umweltzerstörungen hergestellten Lithiumbatterien der
Elektroautos immer wieder aufgeladen werden müssen? In den meisten Staaten wird
sie noch durch das Verbrennen von Kohlenwasserstoffen (wie Kohle, Öl oder Gas)
gewonnen. In diesem Fall und in vielen anderen Fällen wird zur Gewinnung
"grüner Energie" mehr "schwarzen Energie" benötigt, als zum Beispiel Autos verbrauchen,
die noch mit "schwarzer Energie" fahren (s. a.
..hier). Michael Moore hat dazu den
Dokumentarfilm "Planet of the Humans" produziert, der in voller Länge
aufzurufen ist
..hier.
Der IWF ist dazu bereit, Milliarden Dollars für die Schuldentilgung und andere
Finanzhilfen zu gewähren, damit Staaten neues Geld in die geplante Great
Transformation investieren können. Trotz kleinerer Nachlässe erhöhen sich damit
aber nur die bereits vorhanden Schulden.
Die riesigen neuen Investitionen in die
Great Transformation, die in eine neue grüne Zukunft führen soll, müssen aber
von Privatbanken finanziert werden, die sich ihrerseits Geld von der Weltbank
oder regionalen Finanzinstitutionen leihen müssen.
Der IWF hat bereits ein Programm zur
"Erleichterung" des Schuldendienstes in der CO VID-19-Krise aufgelegt.
Dieses Programm soll Mitgliedsstaaten, die besonders unter
COVID-19 leiden, nicht nur den Schuldendienst erleichtern, sondern ihnen auch
mit Finanzhilfen unter die Arme greifen. Zu diesem Zweck hat der Vorstand des
IWF schon Ende März 2020 einer Erhöhung seines Catastrophe Containment and
Relief Fond (CCRT) von 250 Milliarden auf 1 Billion Dollar zugestimmt. Geld aus
diesem Fond soll Mitgliedern des IWF zur Verfügung gestellt werden, die um
Unterstützung bitten. Bis zum 10. August 2020 haben sich schon rund 80 Staaten
um Geld aus dem CCRT beworben.
Aus einer Liste, die
..hier aufzurufen ist, geht hervor, welche Staaten bereits Darlehen
beantragt ha ben. 80 Staaten wollen Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 87,8
Milliarden Dollar, und 28 Staaten hoffen auf Schuldenerleichterung in Höhe von
insgesamt 251,2 Millionen Dollar. Das ist aber nur ein Bruchteil der enormen
Summen, die Staaten des Globale Südens dem Globalen Norden schulden und die sie
in eine neue Abhängigkeit – oder zutreffender in eine neue Sklaverei – gebracht
haben.
Interessanterweise haben nur Entwicklungsländer Finanzhilfen beantragt,
und die ärmsten von ihnen wollen zusätzlich Schulderleichterung. Warum fließt
dieses Hilfsgeld nur in den Süden? Der industrialisierte Norden hat in der
COVID-19-Krise doch auch Schulden gemacht, die insgesamt sogar höher als die
der Entwicklungsländer sein dürften. Warum schaffen es die "entwickelten"
Länder, ohne Hilfe des IWF oder der Weltbank zu überleben? Weil die meisten von
COVID-19 verursachten Schulden interne Schulden sind, die durch eine souveräne
nationale Geldmengenpolitik zu bewältigen sind.
Entdollarisierung
Warum können
Entwicklungsländer ihre internen Schulden nicht ebenfalls intern bewältigen?
Man kann nur vermuten, dass sie durch Erpressung, massive Drohungen und Bestechung in Abhängigkeit von westlichen Finanzgeiern aus dem Globalen Norden
gehalten werden. Die Währungen vieler Entwicklungsländer sind teilweise oder
völlig vom Dollar abhängig. Um ihre internen Schulden mit ihrem eigenen Geld
abwickeln zu können, müssten sich diese Länder erst vom Dollar abkoppeln, was
sie nicht über Nacht tun können – besonders nicht in der jetzigen Notsituation.
Ein typisches Beispiel ist das ölreiche Venezuela.
Ecuador könnte auch keine
eigene Geldmengenpolitik machten, weil es zu 100 Prozent vom US-Dollar abhängig
ist und ihn sogar als eigene Währung nutzt. Auch Staaten wie Peru und Nicaragua
sind zu 70 bis über 90 Prozent vom Dollar abhängig, und Ähnliches gilt für
die meisten Entwicklungsländer. Die Geldmengenpolitik dieser Staaten macht also
eigentlich das US-Finanzministerium.
Auch die überschuldeten südlichen Staaten
in der Eurozone der EU können nicht mehr unabhängig handeln, weil sie an den
Euro gefesselt sind. Die Geldmengenpolitik machen für sie die Europäische
Zentralbank (EZB) und der IWF. Wäre Griechenland während der Wirtschaftskrise
2008 bis 2010 aus der Eurozone ausgetreten und zur Drachme, seiner früheren
Währung, zurückgekehrt, hätte es diese problemlos abwerten, in Paris über eine
Neubewertung seiner Schulden verhandeln und in eine bessere Zukunft als heute
blicken können.
Gleiches gilt aber auch für andere Entwicklungsländer, die reich
an Bodenschätzen oder anderen natürlichen Ressourcen sind, und deshalb ihre
nationale und finanzielle Souveränität wiedererlangen könnten. Es wäre ein
entscheidender Schritt, wenn IWF und WEF ihre Ankündigungen wahrmachen und sich
tatsächlich für ein besseres sozioökonomisches Gleichgewicht und mehr
ökonomische Gerechtigkeit einsetzen würden.
Das Kernproblem ist nicht "schwarze"
oder "grüne" Energie, sondern mehr Gerechtigkeit, die auf sozialer
Gleichberechtigung beruht. Leider ist die weder mit der Great Transformation
noch mit dem Great Reset beabsichtigt. Diese Slogans sind nur betrügerische
Leerformeln. In Wirklichkeit streben sowohl der IWF als auch das WEF nur einen
New Great Capitalism an, der "grün" angestrichen werden soll, um ihn akzeptabler
zu machen.
Die Aktivitäten und erklärten Absichten von WEF und IWF laufen beide
auf die Sicherung des Fortbestandes der ungezügelten kapitalistischen
Wirtschaftsordnung hinaus. Um wieder unabhängiger zu werden und den drohenden
Neokolonialismus abzuwenden, müssten die Entwicklungsländer die Ratschläge des
WEF und die "Zuwendungen" des IWF zurückweisen und sich mit Durchhaltevermögen
um mehr politische und finanzielle Autonomie bemühen. Das geht nur, wenn sie
ihre Abhängigkeit vom Dollar und ihre Einbindung in die Globalisierung abbauen,
wieder mehr selbst produzierte Nahrungsmittel und Waren konsumieren, mit eigenem
Geld bezahlen und finanzielle Transaktionen über einheimische Banken und eine
eigene Zentralbank abwickeln, die für die sozioökonomische Entwicklung des
eigenen Landes arbeitet und nicht für die Aktionäre von Banken der Wall Street
oder von anderen international tätigen Finanzinstitutionen.
Peter Koenig ist
Wirtschaftswissenschaftler und geopolitischer Analyst. Er ist auch Experte für
Trinkwasser- und Umweltprobleme und hat mehr als 30 Jahre in den Bereichen
Umwelt und Wasser für die Weltbank und die Weltgesundheitsorganisation WHO
gearbeitet. Er hält Vorlesungen an Universitäten in den USA, Europa und
Südamerika und schreibt regelmäßig für Global Research, Information Clearing
House, RT; Sputnik; Press TV, The21. Century, Greanville Post, Defend Democracy
Press, TeleSUR, The Saker, New Eas-tern Outlook und andere Internetseiten.
Er
ist der Autor des Buches "Implosion – An Economic Thriller about War,
Environmental Destruction and Corporate Greed" (Implosion –ein Wirtschaftskrimi
über Krieg, Umweltzerstörung und die Habgier der Konzerne), eines auf Fakten
basierenden Romans über Erfahrungen, die er in seiner 30-jährigen Arbeit für die
Weltbank auf dem ganzen Globus gesammelt hat. Er ist Mitautor des Buches "The World
Order and Revolution! – Essays from the Resistance" (Weltordnung und
Revolution!– Essays aus dem Widerstand) und forscht für das Centre for Research
on Globalization.(Weitere Informationen
..hier)
Anmerkung von Luftpost-KL:
Wir haben die in dem eingangs verlinkten
Originaltext – sicher aus Versehen – gegen Ende doppelt abgedruckten Textpassagen entfernt, den verbleibenden Text komplett übersetzt und mit Ergänzungen und Links in runden Klammern und Hervorhebungen versehen.
Die Links in eckigen Klammern hat der Autor selbst eingefügt.
Anschließend drucken wir den um die doppelten Textpassagen
bereinigten Text ab. |
Link zum englischen Originaltext bei ' luftpost-kl.de '
(PDF)
..hier
Passend zum Thema:
14.08.2020 Update des Artikel vom
29.07.2020 02:30 |
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Was will der "Tiefe Staat"
mit dem Great Reset erreichen?
Wirtschaftswissenschaftler Peter König hat einen wichtigen Artikel
veröffentlicht, aus dem erkennbar wird, warum die von langer Hand geplante,
gesellschaftliche Umstrukturierung genau so abläuft, wie sie gerade vonstatten
geht. - Schonungslos nennt er die Dinge beim Namen. Er untersucht die Absichten,
die "obskure Individuen", die er auch als "Bestie" zusammenfasst, mit Hilfe des
Weltwirtschaftsforums und dessen Programm "The Great Reset" ab
Januar 2021 in Gang setzen wollen. Als langjähriger Mitarbeiter der Weltbank und
der WHO, somit Insider, weiß er genau von was er redet, wenn er feststellt, ...
JWD ..weiterlesen
29.07.2020 02:30 |
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Was will
der "Tiefe Staat" mit dem Great Reset erreichen?
Der
Wirtschaftswissenschaftler Peter Koenig untersucht die Absichten, die "obskure
Individuen", die er auch als "Bestie" zusammenfasst, mit Hilfe des
Weltwirtschaftsforums und dessen Programm "The Great Reset" ab Januar 2021 in
Gang setzen wollen. - Vermutlich glauben Sie, in einer Demokratie zu
leben, tatsächlich liegen Ihr Leben und Ihr Schicksal aber in den Händen weniger
ultra-reicher, ultra-mächtiger und ultra-inhumaner Oligarchen. Sie können deren
Herrschaft als Tiefen Staat, als "Bestie" oder als irgend etwas anderes Obskures
und Ungreifbares bezeichnen. Der Name spielt... [Quelle:
Luftpost-KL] JWD
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06.06.2020 12:00 |
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Der "National COVID-19 Testing Action Plan"
US-Plan zur militarisierten Kontrolle der Bevölkerung
- Die Rockefeller Foundation will mit ihrem National COVID-19 Testing Action
Plan ein hierarchisches, militarisiertes Gesellschaftsmodell einführen.
- Die Rockefeller Foundation hat einen "National
COVID-19 Testing Action Plan" vorgelegt, der "pragmatische Schritte zur
Wiederöffnung der Arbeitsplätze und zur Wiederaufnahme von
Gemeinschaftsaktivitäten in den USA aufzeigt". Dabei handelt es sich aber nicht
nur um das Gesundheitswesen betreffende Maßnahmen, wie der Name des Plans
suggeriert... [Quelle: Luftpost-KL] JWD
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03.06.2020 12:30 |
auf Telegram ansehen
Genug des Konsenses!
Der politische Analyst Thierry Meyssan versucht verständlich zu machen,
warum die Dinge in Sachen Corona- Pandemie so laufen, wie sie laufen und bringt
nebenbei in Erinnerung, dass die inländischen Koryphäen, an denen wir uns
abarbeiten, letztlich nur
Mitläufer bzw. Hampelfrauen und -männer sind. Meyssan schreibt: -
Theoretisch sind Politiker und Ärzte, die ein langes Studium abgeschlossen
haben, Wissenschaftler. Aber in der Praxis haben nur wenige einen
wissenschaftlichen Ansatz. Niemand will heute die Verantwortung für die so
genannten Hygiene-Maßnahmen übernehmen, ... [Quelle:
voltairenet.org] JWD
..weiterlesen
21.05.2020 19:30 |
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Impfzwang - In Wirklichkeit
verbotene Genmanipulationen
Der Virologe Dr. Wolfgang Wodarg schreibt auf seiner
Homepage in dem kurzen Beitrag - "Regierungen und Justiz auf dünnem Eis" -
von untauglichen, nicht aussagefähigen PCR Tests und davon, dass es sich bei den
künftig geplanten Zwangsimpfungen in Wirklichkeit um verbotene Genmanipulationen
handeln würde. - Es liegt auf der Hand, die durchgeknallten, hauptsächlich
von Bill Gates, sowie den Rockefellers und Co. finanzierten
Eugeniker, planen
ihre "Untertanen der Zukunft" bedarfsgerecht zu züchten. JWD
..weiterlesen
15.05.2020 00:00 |
auf Telegram abonnieren
Thorsten Schulte: Bill Gates Menschenfreund oder Menschenfeind?
Täglich verbreiten die Medien Prognosen einer lang anhaltenden Gefahr durch
Corona. Auch in der Bevölkerung wächst der Unmut. Es braucht also eine Lösung.
Sehen Sie in einem Video-Beitrag von Thorsten Schulte, wie diese gemäß der
Vorstellung Bill Gates auszusehen hat. -Aktuell werden im Namen der Coronakrise
seitens der Regierung trotz immer stärker werdenden Unmuts der Bevölkerung die
rigiden Maßnahmen eines Shutdowns im Wesentlichen aufrechterhalten. Regelmäßig
werden von den Medien Prognosen einer langanhaltenden Gefahr durch Corona
gestreut. [Quelle:
kla.tv] JWD
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